Nautic-Young-Cup 11

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Wir, the Pirates of the Seeburger See, waren dabei… - vom 20.-23.10.2011 beim Nautic-Young-Cup in Heiligenhafen– genial. Auf unserem Weg die Weltmeere zu erobern tauschten wir für 3 Tage unsere Jollen vom Seeburger See in eine Yacht und waren einfach nur begeistert.
Dank der Südniedersächsischen Hochseesegler ergatterten auch wir einen Startplatz beim Segelevent für die Jugendlichen – auf jeder Yacht durften nur 2 erfahrene Yachtsegler sein, die älter als 23 waren, die weiteren Craewmitglieder mussten jünger sein. Am Donnerstag trafen wir, 5 junge Piraten vom Seeburger See mit unserer Skipperin, in Heiligenhafen ein, um unsere Yacht zu übernehmen. Spannend war schon das Einrichten der Yacht. Gleich am nächsten Tag ging es bei herrlichem Sonnenschein und 4-5 Beaufort zeitig aufs Wasser, damit wir ja auch tüchtig trainieren konnten. Kaum waren wir aus der Boxengasse raus, wurde die Fock gesetzt und hinter der letzten roten Tonne auch gleich das Groß, sofort ging es Richtung Ost und Nordtonne aufs weite Wasser und jeder durfte mal ans Ruder und die Manöver probieren. Das Schiff legte sich ordentlich auf die Backe, so wurde es einigen etwas mulmig im Bauch. Interessant war auch der Blick zurück -  der Raum zwischen Heiligenhafen und Fehmarn füllte sich immer mehr mit Yachten. Viele segelten den Regattakurs ab und es entstanden spannende Tonnenrundemanöver. Auch wir segelten eine Runde und prägten uns den Tonnenkreis ein. Anschließend trafen wir uns mit weiteren SHS-Crews an der Nordtonne, um noch einmal das Starten und die Kreuz zu üben. Viel zu schnell war der Tag vorbei - wir schipperten zurück in den Hafen und brachten die Yacht unter Motor in die Parkbucht, auch hier war äußerste Konzentration erforderlich und jeder musste mit anpacken.

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Am Samstag fand dann die Regatta statt, wieder ging es zeitig los und mit 75 Yachten an der Startlinie wird es wohl eng - so wurden wir in 2 Startgruppen aufgeteilt, aber selbst 34 Yachten sind genug und dann gab es noch einen Vorm-Wind-Start. Naja –der Start klappte noch nicht so ganz, aber es ging los Richtung Osttonne, zur Nordtonne, darum eine Halse. Was machten die anderen da? Die fuhren ja eine Regattahalse – o.k., können wir auch – in der nächsten Runde. Und weiter Richtung Brücke, danach kreuzten wir Richtung Heiligenhafen und dann noch eine Runde. Auf der Zielkreuz machten wir noch 4 Plätze gut und darüber waren die Kiddies mächtig stolz.
Beim 2. Lauf klappte der Start besser und so ging es doch im Pulk Vorm-Wind zur 1.Tonne, danach Segel dichter und ab zum Raumfass ( Nordtonne) – doch herrje, was ist hier los – alle Boote wollten gleichzeitig die Tonne runden – o.k. wo sind Überlappungen und wo könnten wir durchpassen. Unsere Piraten peilten sehr genau  - gut die 3 Boote innen haben Vorfahrt, aber die rundeten mit Sicherheit und schon tat sich innen eine Lücke für unser Boot auf – genial -  ohne Tonnen-oder Bootberührung kamen wir auf dem nächsten Kurs nach Luv. Angespornt durch unsere Musik von Pirates of the Caribean steuerten wir als Luvboot Richtung Wendentonne, konnten unseren Platz gut halten und hatten dort den begehrten Innenraum und danach ab auf die Kreuz. Hier konnten wir leider nicht hoch genug an den Wind und viele Boote fuhren an uns vorbei. Trotzdem hat es uns riesigen Spaß gemacht und so kam richtiges Wettfahrtsfeeling auf.


nautic2011_07.jpgDen Sonntag, unseren 3.Segeltag, hatten wir zur freien Verfügung und so segelten wir bei 4-5 Windstärken durch die Fehmarnsundbrücke, auch dies war ein beeindruckendes Erlebnis – oh ja, passt gut -  hin Kreuzen und zurück Raumschots, aber auch die Strömung und Abdrift muss unter der Brücke bedacht sein. Beim Durchfahren drehte der Wind und auch das Fahrwasser musste beachtet werden, also ordentlich Kreuzen und keinen dabei behindern. Alles super – dann die Brückendurchfahrt – oh, hoffentlich bleiben wir nicht mit dem Mast hängen, aber laut Brückenhöhe ist alles gut und schwupps waren wir durch. Auf der Rückfahrt zückten die Kids ihre Kameras und posteten gleich ins Netz, wie beeindruckend so eine Brückendurchfahrt ist. Danach ging es in den Hafen zurück, unter Fock erreichten wir fast die Boxengasse, nur die letzten Meter fuhren wir unter Motor in die Box - leider war die Zeit um, und wir mussten das Boot ja noch klarieren und zurückgeben.
Wir haben ein fantastisches Wochenende erlebt, alle an Bord waren völlig begeistert, haben ganz viel dazugelernt und das Segeln miteinander war Segelfeeling pur – ein perfekter Saisonabschluss. Den Organisatoren ein herzliches Dankeschön für dieses tolle Segelevent und nächstes Jahr kommen wir wieder…
Birgit Henke, Skipperin der Fame mit Crew